Auch wenn die Druckluft aus der Industrie nicht wegzudenken ist, muss sie doch bestimmte Eigenschaften erfüllen, um nicht mehr Schaden anzurichten, als sie Nutzen bringt. Aus diesem Grund haben wir uns auf individuelle Druckluftlösungen spezialisiert und bieten infolgedessen zahlreiche Möglichkeiten an, die Luft so zu gestalten, wie sie erforderlich ist. Der Kältetrockner ist eine bewährte Variante. Er kühlt die Luft so weit herunter, dass sie die Fähigkeit verliert, Feuchtigkeit zu halten, und somit so trocken wie möglich wird. Wie das funktioniert und wobei es nützt, erfahren Sie im Folgenden!
Um Druckluft zu produzieren, saugt ein Kompressor Luft aus der Umgebung an und verdichtet sie. Allerdings enthält sie Feuchtigkeit: Wasserdampf. Den tatsächlichen Feuchtigkeitsgehalt verdeutlicht die Größe der relativen Feuchte. Sie gibt an, wie groß der Anteil an Nässe im Gasgemisch Luft ist. Doch in vielen Anwendungsgebieten der Druckluft kann diese Feuchtigkeit großen Schaden anrichten. Deswegen kommen sogenannte Kältetrockner zum Einsatz. Denn wie viel Wasser die Luft aufnehmen kann, hängt ganz genau von der Temperatur ab. Dabei gilt: Je kälter, desto trockener! Im verdichteten Zustand steigt der Gehalt noch, was sich meist in Form von Kondensat zeigt. Das sollten Sie natürlich verhindern. Deshalb kühlt der Kältekompressor die Luft auf 3 °C ab. In dem Stadium ist der Drucktaupunkt ideal.
Kältetrockner bestehen aus einem geregelten Kältemittelkreislauf und zwei Wärmetauschern. Das Vorgehen ist eigentlich recht simpel. Kurz gefasst, lässt sich die Kältekompressor-Funktionsweise folgendermaßen beschreiben: Der Kältetrockner kühlt die Druckluft aktiv ab und zwingt sie dadurch, die Kondensation vorzeitig abzugeben. Das liegt ganz einfach an ihrem begrenzten Wasseraufnahmevermögen, das sinkt, je kälter die Luft wird. Der Kältetrockner hingegen nimmt das Kondensat auf und leitet es von der Luft weg. Anschließend erwärmt er sie wieder. Und hier liegt der Knackpunkt: Durch diesen letzten Prozessschritt gelangt die Druckluft in eine mit Feuchtigkeit untersättigte Form. Sie ist somit getrocknet und bereit für den Einsatz an empfindlichen Geräten oder Produkten.
Doch wie läuft das genau ab? Tritt die Druckluft in die Gerätschaft ein, wird sie zuerst im Luft-Luft-Wärmetauscher vorgekühlt. Danach gelangt sie in den Kältemittel-Luft-Wärmetauscher. Der Kältetrockner senkt ihre Temperatur nun auf 3 °C ab. Sobald das Wasser kondensiert, sammelt es der Kompressor und leitet es automatisch ab. Nun kommt die kühle Luft erneut in den Luft-Luft-Wärmetauscher, jedoch in ein anderes System. Dabei entsteht eine praktische Wechselwirkung: Die warme Luft vom Anfang erwärmt die abgekühlte trockene Luft. Gleichzeitig kühlt der Gegenstrom sie, sodass der Kältemittel-Luft-Wärmetauscher im Anschluss weniger zu tun hat. Das spart Energie und Zeit!
Kältetrockner sind überall dort von enormem Nutzen, wo Kondensat Schaden anrichten kann. Sei es direkt an den verwendeten Geräten, dem Arbeitsplatz an sich oder den hergestellten Produkten. Ob es sich lohnt, einen Kältekompressor einzubauen, hängt deswegen stets von den individuellen Anforderungen an die Branchen und Anwendungsbereiche ab. Geht es darum, wasserfeste Komponenten von grobem Schmutz zu befreien, ist es nicht erforderlich, die dabei verwendete Druckluft zu trocknen. Doch im Zusammenhang mit Textilien, Pulvern, Holz, Papier und korrosionsanfälligen Materialien macht es sich bezahlt. Deswegen erfreut sich das System des Drucklufttrocknens großer Beliebtheit. Vor allem in der Automobilbranche, der Pharmaindustrie, der Medizintechnik, der Lebensmittelherstellung oder der Elektronik sind Kältetrockner nicht wegzudenken. Auch bei der industriellen Fertigung, der chemischen Industrie und der Holzverarbeitung gehören sie zum Equipment.
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